50 Jahre Einsatz für eine lebenswerte
Gemeinde
SPD-Ortsverein feierte Geburtstag mit dem bayerischen
SPD-Vorsitzenden Florian Pronold
(von Konrad Rothammer)
Über 100 Gäste waren am 24. Juli 2010 in das Parkstettener Sportzentrum gekommen
um den 50. Geburtstag des SPD-Ortsvereins zu feiern. Darunter Pfarrer Norbert Musiol,
der Vorsitzende der BayernSPD und Bundestagsabgeordnete Florian Pronold, der
Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak, der Straubinger Bürgermeister Hans Lohmeier,
der SPD-Kreisvorsitzende Daniel Süß und von der CSU Bürgermeister Heinrich Krempl
und Ortsverbandsvorsitzender Franz Listl. Am Sonntag wurde eine Messe für die
verstorbenen Mitglieder des Vereins gefeiert.
Durch das Programm der Feierstunde führte der SPD-Orts- und SPD-
Unterbezirksvorsitzende Martin Panten. Besonders stolz zeigte sich dieser über das
persönlich gehaltene Grußwort des SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel, für die
eigens erstellte Geburtstags-Festschrift. Panten erinnerte auch an die Anfänge und
Leistungen des SPD-Ortsvereins, der am 14. Mai 1960 von 14 Bürgerinnen und Bürgern
gegründet wurde. Zwölf Jahre, bis 2008, habe in Verbindung mit der Parkstettener Freien
Wählergemeinschaft (FWG) die Gemeinderatsmehrheit und mit Alfons Schießwohl und
Konrad Rothammer der erste und zweite Bürgermeister gestellt werden können. Die
Gemeinde habe sich in dieser Zeit sehr gut entwickelt. Der SPD-Ortsverein wolle immer
Anwalt und Sprachrohr vor allem der benachteiligten Mitmenschen sein. Gerechtigkeit
und Chancengleichheit für alle und ein lebenswertes Umfeld zu schaffen, das seien die
Ziele der Sozialdemo-kratinnen und Sozialdemokraten bis heute, sagte Panten.
Große Aufmerksamkeit und viel Beifall wurden der Festrede von Florian Pronold zuteil.
Nach anerkennenden Worten für den Ortsverein ging dieser mit den derzeitigen
schwarz/gelben Mehrheiten in Bayern und dem Bund schonungslos ins Gericht. Vom
Versprochenen „mehr netto vom Brutto für alle“ sei nichts übrig. Während sich
abzeichne, dass Rentner und Arbeitnehmer zur Kasse gebeten würden, sei man mit
Steuergeschenken für Hoteliers und reiche Erben großzügig. „Es darf nicht sein, dass
sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem verabschieden“, sagte Pronold. Der
System-wechsel, der derzeit auf den Weg gebracht werde, beseitige die soziale
Gerechtigkeit und Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. „Jedes Jahr werden Werte in
Höhe von 250 Milliarden Euro vererbt, warum soll es nicht möglich sein, etwa vier
Milliarden fürbessere Bildung, Kinderbetreuung, Forschung und Infrastruktur
abzuzweigen“, fragte der SPD-Landesvorsitzende.
„Demokratie braucht bürgerschaftliches Engagement, dieses zeigt der Parkstettener
Ortsverein zusammen mit der Freien Wählergemeinschaft eindrucksvoll“, sagte der
Straubinger Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak, in seinem Grußwort. Bürgermeister
Hans Lohmeier, der in der Tradition der Straubinger SPD-Bürgermeister derzeit Pate des
Ortsvereins ist, erinnerte, dass die SPD dumme Sprüche wie „die nehmen euer Häusl
weg“ oder „rote Socken“, als Volkspartei längst widerlegt habe.
Grüße und Glückwünsche kamen auch vom SPD-Kreisvorsitzenden Daniel Süß, für die
SPD-Kreistagsfraktion von Fritz Fuchs, von der Gemeinde durch Bürgermeister Heinrich
Krempl und vom Partner in der Gemeinderatsfraktion
SPD/FWG durch Konrad Rothammer.
Still wurde es, als Martin Panten die Namen aller bisher verstorbenen Mitglieder des
SPD-Ortsvereins verlas. Große Aufmerksamkeit fand auch eine Diapräsentation aus den
letzten 30 Jahren der Vereinsgeschichte, die im Hintergrund lief. Nach Dankesworten
des Ortsvorsitzenden an die Helferinnen und Helfer sowie der Spender, die zum
Gelingen des Festes beitrugen, spielte der junge Musiker Marco Meier aus Steinburg auf
seiner „Steierischen“. Mit Grillspezialitäten, Steckerlfischen und guter Laune wurde bis
nach Mitternacht würdig gefeiert.
Festschrift (.pdf)